Ziel der Entwicklung
Forschungsziel des Vorhabens war die Entwicklung und praktische Umsetzung eines Präventionssystems zur frühzeitigen Erkennung von hygienischen Risiken in wasserführenden Leitungssystemen. Dies sollte durch ein Zusammenspiel eines möglichst empfindlichen Sensorsystems auf der einen Seite sowie durch eine automatische Probenahme- und Regelungssystematik auf der anderen Seite realisiert werden. Durch eine entsprechend ausgelöste Probenahme sowie die anschließende molekularbiologische Diagnostik mittels Real-Time-PCR-Analytik sollten Rückschlüsse auf den hygienischen Status sowie mögliche Kontaminationen des wasserführenden Leitungssystems sowie des laufenden Prozesses gezogen und gegebenfalls notwendige Gegenmaßnahmen abgeleitet werden können. Folgende Einzelmaßnahmen sollten dabei im Detail miteinander kombiniert werden: eine frühzeitige Erkennung von nachteiligen organischen Veränderungen in Bezug auf (gelöste) Organik im Wasser, eine frühzeitige Erkennung von Biofilmablösungen mittels einer in diesem Vorhaben zu entwickelnden laserbasierten Streulichterkennung in Kombination mit einer bereits bekannten Fluoreszenzdetektion aus dem Vorläuferprojekt, der Einsatz der gegenüber der medienbasierten konventionellen mikrobiologischen Analysentechnik wesentlich schnelleren PCR-Technologie (quantitative Real-Time-PCR) sowie die Miterfassung von Mikroorganismen im nicht kultivierbaren VBNC (viable but non-culturable)-Status durch Nutzung der PCR-Technologie (insbesondere relevant bei Legionellen).
Vorteile und Lösungen
Der Vorteil besteht in der Vorbeugung vor signifikanten hygienischen Risiken in wasserführenden Leitungssystemen. Noch im Frühstadium befindliche biofilmbasierte biologische Probleme können rechtzeitig detektiert und mit geringem Aufwand beseitigt werden.
Zielgruppe und Zielmarkt
Vor allem die Getränkeindustrie und hier insbesondere die Mineralwasserhersteller mit ihren erheblichen rechtlichen Behandlungsrestriktionen auf der Produktseite können von diesem Vorsorgeinstrument profitieren.