Ziel der Entwicklung
Das Ziel des Vorhabens war die Entwicklung einer IHU-Verfahrenskombination, bei der während des Umformprozesses ein Kragen gezogen und anschließend ein Gewinde in den Kragen eingebracht werden kann. Am Beispiel eines Verteilerbalkens mit mehreren Abgängen sollte der Nachweis des Verfahrens und eine deutliche Verbesserung derartiger Herstellungsprozesse erfolgen. Dabei sind unterschiedliche Materialien, verschiedene Wanddicken sowie Gefügezustände für die Betrachtungen zu berücksichtigen. Die im Projekt durchgeführten Arbeiten haben abschließend gezeigt, dass eine Verfahrenskombination IHU-Gewindekragen möglich ist.
Vorteile und Lösungen
Als Zielmarkt soll zunächst der deutsche Heiztechnikherstellermarkt definiert werden. In Deutschland fertigen eine Reihe von Firmen Heizungselemente mit unterschiedlichen Verfahren. Die neue Technologie spiegelt ein hohes Einsparungspotential von zirka 25 Prozent wieder, das sich vor allem für Hersteller, die bereits die IHU-Technologie nutzen, sehr lukrativ darstellt. Andere Anwender hätten zwar höhere Investitionskosten zu tragen, können mit dem Einsatz mit der IHU-Verfahrenskombination die Stückkosten der Teile allerdings ebenfalls deutlich senken. Durch den Nachweis der technischen Machbarkeit, die hohe Flexibilität in der Herstellung der möglichen Bauteile und somit in der Abbildung einer Produktpalette sind sehr gute Vorrausetzungen für die Verwertung der Ergebnisse zu sehen.
Zielgruppe und Zielmarkt
Der neu entwickelte Verteilerbalken ist vor allem für Unternehmen interessant, die bereits Erfahrungen im Bereich des IHU-Verfahrens haben. Durch die vorhandene Anlagentechnik kann eine schnelle Integration des Verfahrens erreicht werden. Die Abbildung von verschiedenen Verteilerbalken ist als notwendige Weiterentwicklung zu sehen sowie die Prüfung der einzelnen Verbindungselementen eines zwei- bis zu acht-Fachverteilers. Insbesondere im Bereich der Endstücke muss hierbei gewährleistet sein, dass sowohl die Abdichtung des Systems als auch die Beweglichkeit der Endstücke bei der Befestigung abbildbar sind. Die Ergebnisse aus dem Forschungsvorhaben lassen jedoch dieses Potential erkennen.