Ziel der Entwicklung
Ziel des Projektes war die Entwicklung praxistauglicher Modelle zur simulationsgestützten Bewertung des Penetrationsverhaltens von Druckfarben in Verpackungspapieren. Mit den Ergebnissen sollen Bedruckstoffoberflächen ausgewählt bzw. optimiert werden können, die eine Kombination unterschiedlicher Druckverfahren bei akzeptabler Druckqualität sichern.
Vorteile und Lösungen
Mit den im Projekt erstellten Modellen ist eine Prognose des zeitlichen Ablaufs von Penetrations- und Diffusionsprozessen in Verpackungspapieren möglich. Damit können z.B. Vorgänge beim Bedrucken simuliert werden. Die berechneten Eindringzeiten und -volumen korrelieren gut mit Ergebnissen verschiedener Messverfahren, die teilweise auch im Projekt entwickelt bzw. angepasst wurden. Mit Hilfe der Modelle können Papiere bzw. Oberflächen hinsichtlich ihrer Bedruckbarkeit bewertet und besonders bezüglich Flexo- und Inkjetdruck verbessert werden.
Diese Möglichkeiten lassen sich bei der Auswahl vorhandener bzw. der Entwicklung/ Optimierung neuer Verpackungsoberflächen anwenden, um so gezielter hochwertige Oberflächen für die Bedruckung mit mehreren Druckverfahren oder für kleinere Auflagen zu erhalten. Dafür sind sowohl Simulationsrechnungen mit den entwickelten Modellen, als auch die speziell entwickelten Messverfahren hilfreich.
Die Anwendung der Modelle kann zu erheblichen Einsparung von Druckversuchen und damit zur Materialeinsparung und zur Reduzierung von Makulatur („Abfall“) in den Druckereien beitragen.
Die im Projekt entwickelten und erprobten Modelle sind am Markt derzeit noch nicht verfügbar.
Zielgruppe und Zielmarkt
Die Ergebnisse des Projektes werden in Seminaren und direkten Kundengesprächen den potenziellen Nutzern vorgestellt, sodass eine schrittweise Überführung der Ergebnisse in praktische Anwendungen erfolgen kann.
Ebenso werden die Ergebnisse als Grundlage für weitere Untersuchungen in zukünftigen Projekten dienen, in denen die Modellmodule verbessert und speziellen Anwendungen zugeführt werden können. Es ist außerdem davon auszugehen, dass die Modellansätze relativ leicht auf andere Materialien bzw. Penetrationsprozesse, wie z.B. Klebevorgänge, übertragbar sind.