Ziel der Entwicklung
Die Bestrebungen zur Einführung von Smart Metering ist im Zusammenhang zu sehen mit den weltweiten Bestrebungen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes und zur Senkung des Energieverbrauchs.
Die Aufgabe moderner RLT-Anlagen ist es, über einen relativ langen Nutzungszeitraum eine energieeffiziente Klimatisierung (Heizung und Kühlung) sicherzustellen und ein behagliches Raumklima zu gewährleisten. Die Erfahrungen zeigen jedoch, dass ein energieeffizienter Betrieb der Anlagen meist nur in Ausnahmefällen gegeben ist. Ziel des Forschungsvorhabens war es, durch die Entwicklung eines durchgehenden Monitorsystems für die Energieströme den Nutzer umfassend über den aktuellen Zustand der RLT-Anlage hinsichtlich des Energieverbrauchs zu informieren und somit diesem ein energiebewusstes Verhalten zu ermöglichen.
Vorteile und Lösungen
Im Ergebnis des Forschungsvorhabens steht ein intelligenter Raumenergiemanager zur Verfügung. Mit dem Gerät ist es erstmalig möglich, ein durchgehendes Energiemonitoring aller den Räumen eines Gebäudes zugeführten Energieströmen durchzuführen.
Mit dem Raumenergiemanager können sowohl konventionelle Büro- oder Praxisräume als auch größere Räume wie z.B. Seminarräume überwacht und gesteuert werden.
Für den Raumnutzer stehen die folgenden innovativen Möglichkeiten zur Verfügung:
- Monitoring aller Energieströme in einem Einzelraum, insbesondere dem Enthalpiestrom der RLT-Anlage
- Onlineinformation des Raumnutzers über die energetische und finanzielle Auswirkung seiner Handlung hinsichtlich Raumklimatisierung
- Bereitstellung einer Handlungsempfehlung für den Raumnutzer zum energieeffizienten Betrieb der Raumklimatisierung
- Steigerung der Energieeffizienz bei der Klimatisierung von Gebäuden durch optimalen Betrieb der RLT-Anlagen und durch energiebewusstes Verhalten der Raumnutzer
- Ermöglichung der Einzelraumabrechnung bei gemischt genutzten Mietbereichen
Zielgruppe und Zielmarkt
Die Ergebnisse des Forschungsvorhabens unterstützen neben den wirtschaftlichen Zielen der Bundesregierung auch die Forderungen zur Steigerung der energieeffizienten Nutzung von Primärenergie. Erklärtes Ziel ist hier die Senkung des CO2-Ausstosses von 30 Prozent bis 2020 sowie eine Energieeinsparung EU- weit von 9 Prozent bis 2017, bzw. 11 Prozent Stromeinsparung in Deutschland bis zum Jahr 2020.