Ziel der Entwicklung
Das Vorhaben hatte zum Ziel, ein effizientes und kostengünstiges Verfahren zu schaffen, durch welche einzelne Schichten für Sandwichverbunde hergestellt und miteinander verbunden werden können. Im Speziellen sind hierbei die Herstellung der FKV Deckschicht und das Zusammenfügen dieser mit den drei weiteren gemeint. Bisherige Verfahren zur Herstellung der Deckschichten fokussierten sich auf die Verwendung von gewebten FKV-Halbzeugen, welche aus Commingling Rovings (Hybrid-Rovings) bestehen. Diese Rovings sind jedoch sehr teuer und lassen sich nicht spreizen und somit das optimale Festigkeitspotential der Fasern nicht heben. Mit der entwickelten Technologie konnten diese Nachteile erfolgreich behoben werden.
Vorteile und Lösungen
Herkömmliche Glasfasern werden auf einer Faserspreizanlage zu einem breiten Band gespreizt, so dass die dünnen Fasern nebeneinander liegen. Dies ermöglicht eine optimale Durchtränkung mit dem Matrixmaterial, die Lagen werden besonders dünn und die Fasern können ihr maximales Festigkeitspotential in das Produkt einbringen. Nach dem Spreizen, werden die Glasfasergelege senkrecht zueinander abgelegt, so dass eine textile Fläche entsteht. Anschließend werden Folien auf das Gelege aufgebracht. Durch die ebene Ablage der Fasern werden im Gelege keine Ondulationen verursacht, die die Festigkeit des Verbundes verringern. Das Verfahren bietet somit den Vorteil der Verwendung kostengünstigerer Materialien sowie der Steigerung physikalischer Eigenschaften des Verbundes unter Ausnutzung hocheffizienter Anlagentechnologien.
Zielgruppe und Zielmarkt
Die entwickelte Technologie richtet sich an Zulieferer und Hersteller für die Baubranche sowie den Fahrzeug und Anlagenbau. Das entwickelte Verfahren kann auf unterschiedliche Bedürfnisse angepasst und auf verschiedene Produkte adaptiert werden. Der hohe Automatisierungsgrad und die hohen Anlagenkosten sprechen vor allem Serienproduzenten an.