Ziel der Entwicklung
Die wesentlichen Ziele des Projektes waren es, neue Ersatzkältemittel zu testen, zu bewerten und sinnvolle Einsatzfälle abzuleiten. Mit den Ergebnissen aus dem Projekt kann der Kältetechnikbranche beziehungsweise auch speziellen Herstellern ein gutes Instrument in die Hand gegeben werden, neue Low-GWP-Kältemittel (Kältemittel mit niedrigem Global Warming Potenzial) einem Einsatz in der Praxis zuzuführen. Momentan sind in der Kältetechnikbranche international sehr viele Aktivitäten im Gange, um Low-GWP-Kältemittel zu untersuchen. Die Verfahren in diesem Projekt haben diese Untersuchungen hervorragend ergänzt, da vor allem die Wärmeübertragermessungen etwas unterrepräsentiert sind.
Vorteile und Lösungen
Es wurden wesentliche Voraussetzungen für die Anwendung der neuen Kältemittel geschaffen. Daran sind Hersteller des Kältemittels, die Hersteller von Kältekomponenten, die Anlagenbauer und natürlich auch die Betreiber interessiert.
Für die Entwicklung von Kältemitteln mit den oben genannten Eigenschaften ist ein sehr hohes Marktpotenzial vorhanden. Es zeigte sich, dass für ausgewählte Anwendungen eine hohe Energieeffizienz (COP) erreicht werden kann. Meist sind die Low-GWP-Kältemittel für spezielle Einsatzfälle optimiert.
Zielgruppe und Zielmarkt
Die zwischenzeitliche Verabschiedung der neuen F-Gase-Verordnung mit wesentlichen Einschränkungen von Kältemitteln mit hohem GWP wird den Einsatz von Kältemitteln mit niedrigem GWP unterstützen.
Es darf allerdings nicht vergessen werden, dass die Einführung von neuen Kältemitteln auch mit erheblichen weiteren Kosten verbunden ist (Verträglichkeitsuntersuchungen, weitere Leistungsmessungen an Komponenten, Logistik für das Kältehandwerk). Ob am Ende die im ILK im Rahmen des Projekts getesteten Low-GWP-Kältemittel oder gegebenenfalls andere von der Branche favorisiert werden, lässt sich gegenwärtig schwer abschätzen, in jedem Fall lassen sich aber die Untersuchungsergebnisse auch auf ähnliche Low-GWP-Kältemittel adaptieren.