Ziel der Entwicklung
Die Zielsetzung des Projektes bestand darin, einen Kristallisationsinhibitor zu untersuchen und in einer ausgeführten Absorptionskälteanlage zu testen sowie gegebenenfalls zu optimieren. Folgende Zielparameter wurden aufgestellt: Es sollten Kältenutztemperaturen bei einem Resorberbetrieb bis -8 Grad Celsius unter Nutzung höherer Heiztemperaturen sowie eine stabile Flüssigeiserzeugung bei Eistemperauren bis -5 Grad Celsius in ein- und zweistufiger Anlagengestaltung möglich sein. Zudem war eine weitere Bedingung, dass bei Absorptionskältemaschinen Leistungs- und Effizienzwerte in Höhe der Wasser-Lithiumbromid-Anlagen erreicht werden. Außerdem sollte eine Möglichkeit der Beheizung von einstufigen Wasser-Lithiumbromid-Absorptionskälteanlagen bei Klimakälteerzeugung und normalen Rückkühltemperaturen auch mit Heiztemperaturen über 100 Grad Celsius, beispielsweise bei solarer Klimatisierung und Wärmepumpenanwendungen, bestehen.
Vorteile und Lösungen
Durch die Verwendung eines wirksamen Kristallisationsinhibitors besteht die Möglichkeit, die Kristallisationskurve des Lithiumbromids so zu verschieben, dass die Anwendungsmöglichkeiten der Wasser-Lithiumbromid-Absorptionsanlagen erheblich erweitert werden.
Zielgruppe und Zielmarkt
Zielmarkt der durchgeführten Entwicklung ist die Wasser-Lithiumbromid-Absorptionskältetechnik als Thermische Kälteerzeugung (Nutzung von Abwärme, Solarwärme, Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung) mit ihren ein- und zweistufigen Absorptionskälteanlagen kleiner, mittlerer und großer Kälteleistung unterschiedlicher Hersteller. Endkunden sind neben den Anlagenherstellern auch Anlagenerrichter und Anlagenbetreiber von Wasser-Lithiumbromid-Absorptionskälteanlagen. Vermarktungsgegenstand ist der Kristallisationsinhibitor beziehungsweise ein Inhibitorpaket bestehend aus Kristallisationsinhibitor, Korrosionsinhibitor und gegebenenfalls Verträglichkeitszusätzen. Die Vermarktung soll zuerst in Eigenregie erfolgen. Mittelfristig soll ein Lizenznehmer die Vermarktung übernehmen.