Ziel der Entwicklung
Es sollte eine neue, leistungsfähige und anwendergerechte Methode zur haftungsverbessernden Oberflächenbehandlung von Fluorpolymeren für die industrielle Praxis entwickelt werden. Das Wesen der Methode besteht in der kombinatorischen Einwirkung von kurzwelligem UVC-Licht und photolytisch aktivierbaren Verbindungen (Precursoren) auf die Fluorpolymer-Oberfläche, um funktionelle Spaltprodukte zu erzeugen und diese zur haftungsverbessernden chemischen Oberflächenmodifizierung zu nutzen.
Vorteile und Lösungen
Der erreichte Stand bietet erfolgversprechende Lösungsansätze für die Bearbeitung typischer Aufgabenstellungen der haftungsverbessernden Oberflächenbehandlung als eine Alternative zum umwelt- und gesundheitsschädigenden Beizverfahren. Unter Anwendung des entwickelten Laborverfahrens im Zusammenhang mit Untersuchungen zur Parameteroptimierung konnte vor allem für die UVC-Behandlung mittels Xenon-Excimerlampe nachgewiesen werden, dass die Methode geeignet ist, um eine deutliche Verbesserung der Haftgrundeigenschaften verschiedener PTFE- und FEP-Substratmaterialien zu erreichen, ohne dass störende Veränderungen wesentlicher Oberflächen- und Materialeigenschaften auftreten.
Zielgruppe und Zielmarkt
Der primäre Markt für den Einsatz der neuen Methode und den Erwerb der dafür benötigten technischen Ausrüstungen sind Hersteller von Dicht- und Gleitkomponenten für statische oder dynamische Bauteile, Hersteller und Zulieferer von Komponenten für das Handling, den Transport oder die Aufbewahrung korrodierender oder reaktiver Medien sowie Hersteller von Verbunden mit elektronischen Bauteilen für medienbelastete Umgebungen. Unternehmen, die Komponenten und Baugruppen für den Fahrzeugbau, den Maschinen- und Anlagenbau, die Elektronikindustrie, oder den Gerätebau produzieren sind ebenso einbezogen wie Hersteller von Ausrüstungen und Hilfsmitteln für Laborbedarf.