Ziel der Entwicklung
Das Projekt war angesiedelt im Bereich Leichtbau mittels Faserverbundkunststoffen. Ziel des vorliegenden Projekts war, latente Epoxidharzsysteme im Meltblownverfahren zu Vliesstoffen zu verarbeiten und auf Basis dieser Vliesstoffe neue serientaugliche Halbzeuge zu entwickeln, die die technologische und kostenseitige Lücke zwischen Handlaminier-Verfahren und Prepreg-basierten Autoklav-verfahren schließen können.
Vorteile und Lösungen
Das neue Verfahren ermöglicht den Wegfall manueller Dosier- und Mischprozesse durch industriell vorgefertigte Harz-Härtergemische, damit auch weitgehende Vermeidung von Harz-kontaminierten Mischbechern und Pinseln. Damit geht das Potenzial zur Verkürzung der Fertigungszeit durch kurze Fließwege bei gleichzeitig hoher Imprägnierqualität einher. Die Reduzierung von Primärabfall durch mehrfach wiederholbares Aufschmelzen und Erstarren und damit ein Regranulieren von Zuschnittresten und Rückführung in den Stoffkreislauf sind weitere Vorteile sowie eine
Lagerung bei Raumtemperatur und den Wegfall von Gefahrguttransporten.
Zielgruppe und Zielmarkt
– Chemische Industrie als Hersteller spinnfähiger EP-Systeme
– Textilproduzenten als Hersteller der neuen Halbzeuge
– Textilmaschinenbau (speziell Hersteller von Meltblown-Anlagen)
– Hersteller von Bauteilen aus Faserverbundkunststoffen, z.B. in den Branchen Flugzeugbau, – Automobilbau, Schienenfahrzeugbau, allgemeiner Maschinenbau
