Ziel der Entwicklung

Logo: Messung des Abklingverhaltens von Partikeln im Raum“ © ILK Dresden, Bildnachweis: AdobeStock_439325562_thodonal
Messung des Abklingverhaltens von Partikeln im Raum“ © ILK Dresden, Bildnachweis: AdobeStock_439325562_thodonal

Ziel des Vorhabens war die Entwicklung eines Prüf- und Bewertungsverfahrens für dezentrale Umluftreiniger, die eine Vergleichbarkeit der technischen Daten erlauben und die Wirksamkeit gegenüber Pathogenen (Senkung des Infektionsrisikos) nachweisen. Das Prüfverfahren schafft die Basis für eine Vergleichbarkeit der Geräte und stellt die Daten für das Bewertungsverfahren bereit, das eine Überprüfung des Gerätes im spezifischen Einsatzfall mithilfe eines Modellreduktionsverfahrens erlaubt. Bisherige Methoden waren wenig untersucht und erlaubten keine einheitliche Bewertung der Geräte. Zusätzlich stellte sich die Frage, wie die numerische Berechnung der Strömungsverhältnisse beschleunigt werden kann. Hierfür eignen sich mathematische Verfahren zur Modellordnungsreduktion.

Vorteile und Lösungen

Es konnte ein Verfahren entwickelt werden, welches alle relevanten Eigenschaften dezentraler (auch mobil aufgestellter) erfasst und sowohl qualitativ als auch quantitativ vergleichbar macht. Dies umfasst gerätespezifische Eigenschaften wie den Stromverbrauch, den Volumenstrom, Abscheide- bzw. Inaktivierungsgrad der Reinigungsverfahren und die Schallleistung. Aber auch die Wirkung des Gerätes auf den (Modell-) Raum wie die Zugluft, die Erholzeit (Reinigungsgeschwindigkeit des Raumes durch das Gerät) und die Strömungsverhältnisse.

Zielgruppe und Zielmarkt

Zielgruppen sind Firmen der Lüftungsbranche, die sich für Bewertungen ihrer Geräte interessieren. Aber auch Entscheidungsträger für die Ausstattung von Gebäuden mit raumlufttechnischen Anlagen oder auch Betreiber können diese Verfahren / Dienstleistung in Anspruch nehmen.
Die Möglichkeiten der numerischen Berechnung, genauer gesagt entwickelte Ordnungsreduktion kann in weiteren Projekten und Vorhaben angewandt werden. Insbesondere bei Fragestellungen, die eine Lösung für Probleme mit oft benötigter Berechnung der Strömungsverhältnisse bei einer geringen Anzahl zu variierender Parameter sucht.
Die Messmethoden wurden bei einer Vielzahl unterschiedlicher Geräte angewandt und die Erkenntnisse flossen in die Erstellung der VDI EE 4300 Blatt 14 und die DIN TS 67506 ein.