Eigendarstellung
Das 1997 gegründete Institut für Nichtklassische Chemie e.V. ist eine gemeinnützige Industrieforschungseinrichtung, die vorwettbewerbliche Forschung und Entwicklung betreibt und wissenschaftlich-technische Ergebnisse der Grundlagenforschung zur Marktreife entwickelt und umsetzt. Das INC kann auf mehr als 25 Jahre erfolgreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeit zurückblicken.
Das freie und unabhängige Forschungsinstitut ist nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert.
Das INC ist Mitglied im Verband Innovativer Unternehmen e.V. (VIU), der Deutschen Industrieforschungsgemeinschaft „Konrad Zuse“ e.V., der Sächsischen Industrieforschungsgemeinschaft e.V. (SIG), dem Fachverband Biogas und der DECHEMA.
Das Institut versteht sich als Bindeglied zwischen Grundlagenforschung und industrieller Anwendung der Ergebnisse sowie als Dienstleister für:
- die Entwicklung und Weiterentwicklung von Messgeräten
- die Bestimmung vom wissenschaftlich-technischen Stoffdaten,
- für die anwendungsorientierte Entwicklung verfahrenstechnischer Prozesse,
- die Durchführung von prozessspezifischer Analytik (und Umweltanalytik).
Ziel des Instituts ist die kundenorientierte, vermarktungsfähige Entwicklung und Umsetzung wissenschaftlich-technischer und innovativer Verfahren und Methoden auf dem Gebiet der chemischen und chemisch-physikalischen Prozess- und Verfahrenstechnik.
Geschäftsfelder und Kompetenzen:
Die Forschungsschwerpunkte des Institutes sind die Untersuchung und Entwicklung von chemischen Reaktionsabläufen, Stoffwandlungs- und Stofftrennprozessen unter ungewöhnlichen Bedingungen wie hohen Drücken und Temperaturen bzw. unter Einwirkung der nichtklassischen Energien Ultraschall oder Mikrowelle. Bei adsorptiven Trennprozessen verfügt das Institut über einen umfangreichen Park an Messgeräten und Testanlagen. Damit nimmt es eine führende Position nicht nur in Deutschland, sondern weltweit ein. Durch die Ausrichtung des Institutes als Kompetenzzentrum für Adsorption, nichtklassischen Energieeintrag, Katalyse und Biogasverarbeitung und -nutzung und die stete Weiterentwicklung seiner Kompetenzen, ergeben sich für das INC die im Folgenden beschriebenen Geschäftsfelder.
Im Geschäftsfeld „NaWaRo“ (Nachwachsende Rohstoffe) stehen Untersuchungen zur Entschwefelung und Trocknung von Biogas und dessen Aufbereitung zu Biomethan im Mittelpunkt. Dafür stehen entsprechende Pilotanlagen und Teststände zur Verfügung.
Auf dem Gebiet „Prozess- und Abgasaufbereitung, Schadstoffentfernung aus Wasser“ wurden unterschiedliche physikalische und chemische Verfahren zur Trennung von Gasen und zur Reinigung von Wässern entwickelt. Die Pilotanlagen erlauben einen konkreten Verfahrensvergleich, sodass für jeden spezifischen Anwendungsfall das optimale Verfahren ermittelt werden kann.
Im Bereich „Nanostrukturierte Materialien“ stehen stoffliche und anwendungsspezifische Charakterisierungen poröser Feststoffe wie Aktivkohlen, Zeolithe, metallorganische Gerüstverbindungen (MOF) und poröse Feststoffkatalysatoren im Fokus. Für konkrete Messaufgaben werden neue Anordnungen und Messgeräte sowie spezielle Algorithmen zur Auswertung und Interpretation der Daten entwickelt.
Das Geschäftsfeld „Anorganische Monolithe und Membranen“ beschäftigt sich unter anderem mit der Synthese von porösen und funktionalisierten Materialien mit definierten Geometrien. Zurzeit wird ein Teststand zur anwendungsspezifischen Charakterisierung von organischen und anorganischen Membranen in der Gastrennung/Gasreinigung entwickelt und am Institut aufgebaut.
Des Weiteren beschäftigt sich das INC mit der Aufarbeitung und Analytik von „hochsiedenden Erdölfraktionen“ und deren Produkten. Dafür wurden eine Pilotanlage zur Extraktion mit Flüssiggasen erfolgreich entwickelt und aufgebaut sowie verschiedene analytische Methoden zur Charakterisierung hochsiedender Erdölfraktionen etabliert.
Die bisher erzielten Forschungsergebnisse machen deutlich, dass die Wissenschaftler und Mitarbeiter des INC den Stand der Technik auf ihrem Gebiet durch innovative Verfahrens- und Produktentwicklung maßgeblich beeinflussen. Dies wurde auch durch die Auszeichnungen, die das INC bzw. seine Mitarbeiter erhalten haben, deutlich. Unter anderen wurden vier Mitarbeitern mit dem „Kurt-Schwabe-Preis“ der Sächsischen Akademie der Wissenschaften als Anerkennung ihrer Arbeit auf dem Gebiet "Entwicklung neuer katalytischer Methoden zur Grund- und Abwasserreinigung" ausgezeichnet. Das INC und der Kooperationspartner, die DGE GmbH, waren mit dem Projekt "Umfassende energetische und stoffliche Nutzung von Biogas und Klärgas durch ein hocheffektives Verfahren zur Trennung in die Hauptbestandteile Methan und Kohlendioxid" Sieger des von der Postbank und der Technischen Universität Chemnitz ausgelobten Technologie-Transferpreises für den Mittelstand „wissen.schafft.arbeit“.